Die Strompreis-Prognose 2021 verzeichnet eine Steigerung um 0,5%. Wichtig ist dies vor allem für die vielen Beschäftigten, die aufgrund der Corona-Pandemie im Homeoffice arbeiten. Für 2020 konnten bereits Mehrkosten von durchschnittlich 250 € pro Haushalt ermittelt werden. Was bedeutet also die Strompreissteigerung für Arbeitnehmer im Homeoffice?
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
Wird der Strompreis 2021 steigen?
Ja, der Strompreis wird um 0,5% steigen.
Was kostet 1 kWh Strom 2021?
Im Schnitt liegen die Kosten bei 31,64 ct/kWh.
Muss der Arbeitgeber Stromkosten im Homeoffice zahlen?
Nein, dazu ist er nicht verpflichtet. Entlastung bei diesen Kosten soll die Homeoffice-Pauschale schaffen.
Strompreis-Steigerung geringer als in den Vorjahren
Jährlich erhöht sich der Strompreis um durchschnittlich 6% (laut Strom-Report). So lag er 2020 im bundesweiten Durchschnitt von 31,47 ct/kWh.
Für 2021 ergeben sich einige grundlegende Änderungen, die die Ermittlung des Strompreises betreffen. Steuern, Abgaben und Umlagen sinken, wobei besonders die im Konjunkturpaket beschlossene Deckelung der EEG-Umlage auf 6,5 ct/kWh einen Großteil zur Kostenbremse beiträgt. Andere Umlagen sowie die Netzentgelte fallen dieses Jahr jedoch teurer aus als zuvor.
Dementsprechend liegt die Strompreis-Prognose 2021 bei einer durchschnittlichen Preissteigerung von 0,5%, was im Schnitt einen Preis von 31,64 ct/kWh ergibt. Zwar fällt die Steigerung des Strompreises geringer aus, die Mehrkosten-Situation für Arbeitnehmer im Homeoffice verbessert dies aber nur unwesentlich.
Bis zu 250 € Mehrkosten jährlich im Homeoffice
Ein höherer Stromverbrauch und eine Steigerung der Heizkosten lassen sich im Homeoffice kaum vermeiden. Das Verbraucherportal Verivox hat 2020 ermittelt, dass Arbeitnehmer durch die Arbeit Zuhause mit Mehrkosten in Höhe von bis zu 250 € im Jahr rechnen müssen. Der höhere Strompreis wird zu einer weiteren Steigerung dieser Mehrkosten im Jahr 2021 beitragen.
Kostenausgleich durch Einsparungen
Für Arbeitgeber besteht keine Verpflichtung die entstehenden Mehrkosten der Arbeitnehmer zu erstatten, zumal sich eine genaue Differenzierung zwischen privaten und beruflichen Kosten im Homeoffice als schwierig gestaltet. Durch den Wegfall von Arbeitswegen können die gesteigerten Mehrkosten im Haushalt in vielen Fällen mit der Einsparung von Benzin- und Ticketkosten ausgeglichen werden. Das Homeoffice bietet dem Arbeitnehmer zudem eine Reihe weiterer Vorteile.
600 € im Homeoffice von der Steuer absetzen
Für Entlastung der Arbeitnehmer soll der Beschluss vom Bundestag sorgen: Bis zu 600 € können für die Arbeit im Homeoffice von der Steuer abgesetzt werden. Achtung: Die Kosten für das Homeoffice zählen zu den Werbungskosten, für die jährlich pauschal 1.000 € angerechnet werden. Nur, wer mit allen Werbungskosten inklusive der 600 € Homeoffice-Pauschale die 1.000 € überschreitet, profitiert von der Pauschale.
Stromspartipps im Homeoffice
Neben der Recherche nach dem günstigsten Stromanbieter gibt es ein paar hilfreiche Tipps, die Ihnen helfen können, die Stromkosten zu senken:
- Fahren Sie Ihren PC oder Laptop herunter, wenn Sie eine Pause machen. Der Standby-Modus sollte vermieden werden, denn er verbraucht unnötig Strom.
- Nutzen Sie Ladekabel von Smartphones oder Laptops nur, wenn Sie sie benötigen.
- Verwenden Sie an PC oder Laptop den Energiesparmodus und reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit.
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